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Was mich an der Makrofotografie so fasziniert

Mit der Kamera ist Alexander Ahrenhold am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Im Frühjahr ist er früh am Morgen auf der Fotopirsch in der glitzernden Wunderwelt der Insekten. Das Werkzeug seiner Wahl: das SP 90mm F/2.8 Di VC USD Makro-Objektiv.

Wie Alice im Wunderland komme ich mir vor, als ich mich flach auf dem Boden lege und durch das SP 90mm F/2.8 Di VC USD die blühenden Wiesen um mich herum betrachte. Gerade früh morgens, wenn die Temperaturen noch recht niedrig sind, scheint in diesem Wunderland namens Natur die Zeit stillzustehen. Die sonst so agilen Insekten, die sich an die Grashalme und Blüten klammern, verharren aufgrund der noch niedrigen Temperaturen bewegungslos. Je nach Wetterbedingungen sind sie zudem mit unzähligen winzigen Tautropfen bedeckt, die nun wie kleine Diamanten in den ersten Sonnenstrahlen funkeln.

Genau diese zauberhaften Motive will ich auf den Sensor der Kamera bannen, was allerdings einiges an Vorbereitung bedarf. Zunächst einmal musste ich natürlich einen passenden Ort finden, an dem sich die glitzernden Insekten aufspüren lassen. Ich gehe hier bei der Planung immer sehr gezielt vor und versuche, jegliche Zufälle auszuschließen.

Wo finde ich Insekten?

Wer sich mit Insekten befasst, kennt die speziellen Standortansprüche der einzelnen Arten. In der Regel brauchen sie zum Leben bestimmte Pflanzen. Das heißt, wo diese zu finden sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auch entsprechende Insektenvorkommen zu finden.

Der Aurorafalter liebt zum Beispiel das im Frühjahr blühende Wiesenschaumkraut. Wo Wiesenschaumkraut wächst, ist der kleine Schmetterling meist irgendwo zu entdecken. Interessant dabei ist, dass sich eine große Artenvielfalt meist an den Standorten findet, an denen die Nährstoffversorgung im Boden nicht gerade ideal ist. Zum Beispiel auf Heideflächen oder Trockenmagerrasen.

Diesen Ort suche ich dann zu den Flugzeiten der gewünschten Insekten auf. Tagsüber halte ich zunächst Ausschau, ob sie hier auch tatsächlich aktiv sind. Habe ich welche gefunden, heißt es sich in Geduld zu üben. Über den Tag sind die kleinen Flugakrobaten zu aktiv, um sie zu fotografieren. Das klappt erst gegen Abend, wenn sie sich zur Nacht an einem Ort niederlassen. Wenn ich es schaffe, mir diese Stellen zu merken oder irgendwie zu markieren, stehen die Chancen gut, die gleichen Insekten am nächsten Morgen wieder anzutreffen. Vor und während des Sonnenaufgangs lassen sich dann optimal fotografieren.

Das setzt natürlich voraus, dass das Insekt in der Nacht nicht Oper eines Fressfeindes geworden ist. Mit ist es schon passiert, dass sich eine Raubfliege abends auf einer Blüte niederließ und später von einer darunter lauernden Krabbenspinne gepackt und verspeist wurde. Ich musste mir in diesem Fall ein neues Motiv suchen.

Wenn der Standort klar ist, packe ich noch am Abend meine Fototasche. Außer dem 90mm F2.8 Makro und der Kamera nehme ich einen Faltreflektor zum Abzuschatten, einen Kabelauslöser sowie Bohnensack und Stativ mit.

Nach einer meist sehr kurzen Nacht geht es dann je nach Entfernung etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang los. Schließlich will ich spätestens mit den ersten Sonnenstrahlen mein erstes Foto schießen.

Vorteilhaft ist dabei vollkommene Windstille, denn jede noch so kleine Bewegung meines Motivs würde eine Unschärfe mit sich bringen. Und das ist das Letzte, was ich möchte. Mir geht es ja gerade darum, die feinen Details zu zeigen, die ich mit bloßem Auge nicht sehen kann. Das macht für mich die Faszination der Makrofotografie aus.

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Bevor ich mich in Position begebe stelle ich den Autofokus aus und deaktiviere den Bildstabilisator. Meine Kamera positioniere ich auf dem Stativ oder dem Bohnensack dann so vor dem Motiv, dass es parallel zum Sensor ausgerichtet ist. Dies ist enorm wichtig, um ein durchgehend scharfes Motiv zu erhalten. Mit dem exakten Ausrichten der Kamera verbringe ich in der Regel die meiste Zeit bei der Makrofotografie.

Passt die Perspektive, fixiere ich den Reflektor so, dass er den Falter abschattet. Auf diese Weise verhindere ich, dass mein Motiv zu stark beleuchtet wird und die Kontraste zu hoch werden. Das Abschatten sorgt dafür, dass all die Details, die ich mir wünsche, im Bild sichtbar werden.

Das Scharfstellen erfordert Konzentration. Ich setze den Fokus so, dass auf jeden Fall das Auge des Tieres knackscharf abgebildet wird. Durch die sorgfältige Ausrichtung im Vorfeld habe ich nun die Möglichkeit, das ganze Tiere scharf abzubilden, ohne stark abblenden zu müssen. Durch die geöffnete Blende zeigt sich im Hintergrund ein wunderschöner Bokeh-Effekt. Vor diesem unscharfen, leuchtenden Hintergrund kommt mein Motiv optimal zur Geltung.

Dazu versuche ich, auch den Ansitz des Insekts, also den Grashalm oder den Stängel der Blume, sanft aus dem Bild auslaufen zu lassen. Ich erreiche dies über eine „künstliche Vernebelung“, also indem ich etwa einen breiten Grashalm oder ein Blatt zwischen Motiv und Objektiv halte. Über den Live-view kann ich die Intensität und die Wirkung dieser Verneblung bei unterschiedlichen Abständen kontrollieren – und dann bei gewünschter Stärke das Foto aufnehmen.

Dabei achte ich instinktiv darauf, dass es komplett windstill ist, bevor ich die Belichtung mithilfe des Kabelauslösers starte. Der Kabelauslöser sollte übrigens am besten ohne spürbare Verzögerung auslösen, um eben genau den perfekten Moment zu erwischen.

Das Bild ist im Kasten. Nun heißt es für mich raus aus diesem glitzernden Wunderland, raus aus den taunassen Klamotten und ab ins Bett. Meist bin ich noch vor 7 Uhr schon wieder zu Hause und ich bin erschlagen von der Tour. Der Frühstückskaffee und die Bildbearbeitung müssen also noch etwas auf mich warten.

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Über den Autor: Alexander Ahrenhold

Alexander Ahrenhold, Jahrgang 1989, wuchs in Eckernförde an der Ostsee auf. Sein Vater war Förster, so dass er schon in jungen Jahren viel draußen unterwegs war und eine große Liebe zur Natur entwickelte. So war es nur folgerichtig, dass er sich als Fotograf auch auf die Themen Landschaft und Tierwelt spezialisiert hat.

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Kaum zu glauben, wenn man ihre traumhaften Hundebilder sieht:Aber Tamron-Fotografin Jasmin Hummer hat wirklich erst vor drei Jahren mit der Tierfotografie angefangen. Heute folgen der Österreicherin bereits mehr als 39.000 Instagram-Fans, und sie gibt ihr Wissen in Coachings an andere weiter. Im Tamron-Blog verrät Jasmin, worauf sie bei ihren tierischen Fotoshootings besonders achtet.

Tipp 1: Brennweite und Perspektive

Ich arbeite mit allen möglichen Brennweiten. Das Tamron SP 70-200mm G2 ist so etwas wie mein Standardobjektiv. Es ist ideal für Action- und Porträtaufnahmen. Bei 200 mm und F/2.8 hat es eine wunderbare Freistellung. Das SP 35mm F/1.8 erlaubt andere, spannende Blickwinkel, beispielsweise leicht von oben. Der weite Bildwinkel ist ideal, um bei Porträts die Landschaft im Hintergrund mit in den Bildaufbau einzubeziehen. Mit der kurzen Brennweite bin ich bei Touren alleine mit dem Hund zudem immer ‚ganz nah dran’.

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35mm | 1/1250s | F/2 | ISO 800

Tipp 2: Dynamik und Bewegung ins Bild bringen

Hunde in Action sind immer ein Hingucker, da sie das Wesen des Tiers am besten vermitteln – leider ist es für Anfänger relativ schwer, die schnellen Bewegungen scharf einzufangen. Es gibt aber auch Bewegung, die irgendwie zwischen Actionaufnahmen im vollen Galopp und Porträtaufnahmen liegt. Es sind oft kleine Bewegungen, die den Betrachter fesseln: eine im langsamen Gang sanft erhobene Pfote oder ein fokussierter Blick, ein Hund, der nach einem Leckerchen schnappt oder gerade eine Spielaufforderung macht. All das sind Momente, die in ihrer Natürlichkeit ganz einfach und leicht wirken und damit gleichzeitig viel Emotion transportieren.

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200mm | 1/1250s | F/2.8 | ISO 800

Tipp 3: Spannung reinbringen

Wenn der Hund Kommandos wie Sitz, Platz und Bleib versteht, dann könnt Ihr ihn praktisch aus jeder Position fotografieren. Wichtig ist aber, dass er dabei nicht die Lust verliert und desinteressiert in der Gegend herumguckt. Deshalb: Bringt Spannung rein! Und arbeitet sehr zügig! Ich mache meist ein Testbild ohne Hund und positioniere meinen vierbeinigen Begleiter dann sehr dynamisch mit viel Energie und Körpereinsatz. Wenn ich zum Beispiel will, dass der Hund in eine Richtung schaut, werfe ich vielleicht einen Stein dorthin, um dann den kurzen Moment einzufangen, in dem sein Blick dem Stein folgt.

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35mm | 1/1000s | F/1.8 | ISO 400

Tipp 4: Abwechslung durch Accessoires

Da Accessoires auf Tierfotos schnell deplatziert wirken, setze ich sie nur sehr sparsam ein. Was gut funktioniert und nicht albern aussieht, sind zum Beispiel Decken im Winter. Sofern der Hund sich einkuscheln lässt, können auf diese Weise sehr schöne Aufnahmen entstehen, auf denen unsere vierbeinigen Freunde erst so richtig liebenswert ausschauen.

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157mm | 1/800s | F/2.8 | ISO 320

Tipp 5: Hund und Landschaft

Was wären unsere Hunde ohne Wälder, Wiesen, Flüsse oder Seen? Es gibt für mich nichts Schöneres als die wilde Seite dieser wunderbaren Wesen einzufangen. Hält euer Hund gerne verträumt die Nase in den Wind? Oder dreht er neugierig den Kopf zur Seite, wenn er im Wald ein Rascheln vernommen hat? All dies sind Momente, die ich mir als Fotograf wünsche, denn mit solchen Bildern kann man unendlich viele Geschichten erzählen. Fotografie ist für mich eine Kombination aus Emotionen und Technik – das eine funktioniert nicht ohne das andere. Deshalb setzt Euren Liebling ganz bewusst in der Landschaft in Szene.

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35mm | 1/800s | F/2.5 | ISO 1000

Über den Autor: Jasmin Hummer

Jasmin Hummer lebt im oberösterreichischen Pennewang. Die begeisterte Fotografin liebt Tiere und speziell Hunde über alles. Nachdem sie lange nur ihren Austalian Shepherd Nala und den Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever Vani vor der Kamera hatte, machte sie vor drei Jahren ihr Hobby zum Nebenberuf. Seither fotografiert sie Tiere im Kundenauftrag und gibt ihr Wissen in Einzelcoachings an Interessierte weiter.

https://www.jasmin-hummer.at/

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Reparaturen vom Profi höchstpersönlich

Persönlicher und rascher Service steht bei Tamron an oberster Stelle. Der Hersteller von hochwertigen Objektiven und diversen anderen optischen Produkten setzt dabei auf Elias Hämmerli. Der 49-jährige Polymechaniker aus Port betreibt als Ein-Mann-Betrieb die Serviceabteilung von Tamron in der Schweiz. Das sind gute News. Denn für den Kunden bedeutet dies, dass sein defektes Objektiv in besten Händen ist.

Begonnen hatte alles mit Dia-Projektoren. Vor 24 Jahren, als Elias Hämmerli In Nidau bei Leica seine neue Arbeitsstelle angetreten hatte, standen zahlreiche defekte Projektoren auf seinem Arbeitstisch. Dieses Bild hat sich im Laufe der Zeit geändert. Dia-Projektoren gehören definitiv der Vergangenheit an. Seit Hämmerli 2002 die Betreuung der Tamron-Produkte übernahm, liegen in seinem Atelier nun vor allem moderne, aber defekte Objektive. Diese erhalten beim ruhigen Seeländer den besten denkbaren Service.

Professionelle Reparaturen im Eilzugstempo

«Ich habe rund 1-3 Arbeitstage, um ein Objektiv zu reparieren und zurück zu schicken» sagt Elias Hämmerli seelenruhig. Da kann es auch vorkommen, dass der Servicetechniker das ganze Objektiv auseinanderschrauben, prüfen, reparieren und wieder justieren muss. «Alles kein Problem. Ich habe das nötige Werkzeug und vor allem das Wissen und Know-how, um diese Reparaturen professionell auszuführen. Der Kunde kann sich sicher sein, dass er ein perfekt repariertes Objektiv zurückerhält.» Länger dauert es nur, wenn die Arbeiten nicht vor Ort ausgeführt werden können. In ganz wenigen Fällen muss Hämmerli das Gerät nach Deutschland an den Hauptsitz von Tamron schicken. «Da zeigt sich, welcher Kunde Geduld hat» lächelt Hämmerli. Es kommt auch mal vor, dass eine Wartezeit von sechs Wochen unfreundliche Reaktionen oder einen Telefonanruf auslösen. «Ja, dies ist wohl ein Merkmal unserer Zeit. Die Leute haben generell wenig Geduld.» Aber auch in solchen Fällen verliert Hämmerli nie seine Ruhe. «Wenn die Wartezeit wirklich dramatisch ist, kann ich auch mal ein Ersatz-Objektiv ausleihen.» Elias Hämmerli ist ein Mann der Lösungen.

Das muss er auch sein. Denn Hämmerli ist alleine in der Werkstatt in Nidau. Vor allem vor und nach Schulferien können seine Arbeitstage entsprechend lang werden. «In der Ferienzeit habe ich eindeutig am meisten zu tun. Die Leute denken meistens erst kurz vor dem Verreisen daran, dass mit dem Gerät etwas nicht mehr stimmt. Oder aber sie haben es während den Ferien ins Wasser fallen lassen oder was auch immer. Aber kein Problem, dafür bin ich ja da.» Dass ein einziger Servicetechniker für die ganze Schweiz zuständig sein könnte, hätte man sich früher nicht vorstellen können. Hämmerli war mal Teil eines neunköpfigen Teams. «Es hat sich halt alles verändert. Früher konnte viel mehr kaputt gehen, die ganze Mechanik. Heute ist fast alles Software basiert. Wenn man mal das Grundprinzip begriffen hat und wie ich über ein jahrelanges Know-how verfügt, geht alles ziemlich schnell.»

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Persönlicher Kundenkontakt

In Zeiten, in welchen man am Telefon bei einem Problem gefühlte Stunden durch irgendwelche Call-Centers geschleift wird, scheint der Service von Tamron und Elias Hämmerli wie ein Überbleibsel aus einer früheren Welt. Jedes defekte Objekt landet auf seinem Pult und wird vom Profi selbst analysiert und, wenn immer möglich, auch repariert. Wem dies nicht ausreicht, kann sogar persönlich vorbeigehen. «Es kommt fast täglich jemand mit seinem Gerät bei mir im Büro vorbei» überrascht mich Hämmerli. «Da fährt ein Kunde durchaus auch mal durch die halbe Schweiz, um mir sein defektes Objektiv zu bringen. Blöd ist es für ihn dann, wenn das Problem mit einem fünfminütigen Update behoben werden kann» lacht Hämmerli. Doch dieser Service ist ihm wichtig. Der Kunde ist König. Und die meisten Probleme lösen sich nicht mit einem Update, sondern benötigen die professionelle Hilfe von Elias Hämmerli. «Ich mag den persönlichen Kundenkontakt. Diese Leute sind auch entsprechend zufrieden und glücklich, wenn sie mit dem reparierten Gerät nach Hause fahren können. Ich denke, einen solchen Service weiss man heute wieder viel mehr zu schätzen.»

Dass nicht jeder Kunde glücklich und zufrieden sein kann, ist auch klar. Was aber nichts mit der Arbeit von Elias Hämmerli zu tun hat. Sein Tipp: «Vieles wäre einfacher, wenn die Leute sich erst mal hinsetzen und die Gebrauchsanweisung lesen würden. Viele Probleme wären dann schon gelöst, ohne dass ich überhaupt helfen müsste.» Ein wertvoller Tipp, auch für jenen Kunden, welcher sein neues Objektiv eingeschickt hat, weil anscheinend mit der Schärfe etwas nicht stimme. «Ich habe es geprüft, zurückgeschickt und dem Kunden versichert, dass alles tipptopp sei. Es gab dann noch zwei Telefonate, weil er mir nicht glauben wollte. Nach einigen Tagen kam sein Merci. Es sei nur am Update gelegen» erzählt Elias Hämmerli seelenruhig, mit einem Lächeln. Aber dafür ist er ja da. Für geflickte Objektive und zufriedene Kunden. Ein Glücksfall. 

 

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